Komm! Wir spielen miteinander sprechen

Caritas Osnabrück und Heilpädagogische Hilfe Bersenbrück informieren zum Thema Frühkindliche Bildung

Bersenbrück/Quakenbrück, 20.11.2013. Welche Bedeutung hat die Sprache in der Mutter-Kind-Beziehung? In welcher Sprache wird mein Kind am besten gefördert? Spricht etwas gegen den Gebrauch der Herkunftssprache? Diese und viele weitere Fragen wurden im Rahmen der Eltern-Kind-Veranstaltungsreihe in Bersenbrück und Quakenbrück unter dem Motto „Komm! Wir spielen miteinander sprechen“ erörtert. Organisiert wurde die Veranstaltungen von der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück, dem Caritas-Projekt „DINKO – Durch Interkulturelle Kompetenz zur Interkulturellen Öffnung im Gemeinwesen“ und dem Jugendmigrationsdienst des Caritasverbandes für die Stadt und den Landkreis Osnabrück.

Vor allem das Thema „Zweisprachigkeit“ wurde intensiv diskutiert.
Denn in unserer multikulturellen Gesellschaft ist Zweisprachigkeit ein Normalfall und keine Ausnahme. Für das Aufbauen funktionierender zwischenmenschlicher Beziehungen und Bindungen ist der Gebrauch der Herkunftssprache von großer Bedeutung. Doch nicht nur dafür. Auch für das Erlernen der deutschen Sprache stellt der Gebrauch der Herkunftssprache eine gute Voraussetzung dar. Den Eltern wurden Regeln und Möglichkeiten erläutert, wie sie eine zweisprachige Erziehung umsetzen und ihre Kinder dadurch besonders fördern können. Damit wurde den Eltern die Angst genommen, mit ihren Kindern auch in der Herkunftssprache zu sprechen. Sie fühlten sich bestätigt und sehen die mehrsprachige Erziehung als große Chance für ihr Kind an. Neben Informationen und praktischen Tipps erfuhren die Eltern auch, wie sie die Sprachentwicklung ihrer Kinder spielerisch fördern können.

Der Referentin der Veranstaltungen, Veronika Poerschke, Logopädin im Praxisverbund Sprachtherapie/Logopädie der HpH, ist es gelungen, die Teilnehmerinnen für dieses Thema zu faszinieren, zu begeistern und zu sensibilisieren. Sie hat eine vertrauensvolle und angenehme Arbeitsatmosphäre geschaffen, wodurch im geschützten Rahmen über persönliche Erfahrungen gesprochen werden konnte. Perschke betont die Vorbildfunktion der Eltern, denn „Kinder orientieren sich an ihren Eltern. Sprechen die Eltern gut Deutsch, ist es auch für die Kinder leichter und selbstverständlicher die Sprache zu lernen“, so Poerschke.

Diese Veranstaltungsreihe konnte durch die Kooperation zwischen der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück, dem Caritas-Projekt „DINKO – Durch Interkulturelle Kompetenz zur Interkulturellen Öffnung im Gemeinwesen“ (maßgeblich gefördert durch das Bundesministerium des Innern, aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages) und dem Jugendmigrationsdienst des Caritasverbandes für die Stadt und den Landkreis Osnabrück umgesetzt werden. Auch für das nächste Jahr sind Veranstaltungen zu diesem Thema möglich.

Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Osnabrück,
Caritas-Beratungsstelle Bersenbrück,
Bürgermeister-Kreke-Straße 3, 49593 Bersenbrück,
Galina Krieger, Tel.: 05439 9423-60

Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Osnabrück,
Friedrichstraße 37a, 49610 Quakenbrück,
Lyudmyla Stieben, Tel.: 05431 9039344